1967

geboren in Bujumbura/Burundi (Ostafrika), aufgewachsen in der Schweiz und in Indien.

1‍9‍8‍6 – 1991

Textildesign-Studium an der Kunsthochschule Luzern, Schweiz

1992

Studienaufenthalt in Afrika

1994 – 2004

Mitarbeit im Zentrum für experimentelle Gesellschaftsgestaltung in Belzig bei Berlin im künstlerischen und gestalterischen Bereich,  gemeinsames Atelier mit anderen Künstlern betrieben,  diverse Fassadengestaltungen im afrikanischen Stil,  sowie grossflächige Mosaike an Fassaden,  diverse Kunstkurse, Kinderprojekte und Kunstaktionen durchgeführt

1994 – 1998

jährliche selbstorganisierte Studien- und Kunstkurse in Lanzarote mit Künstlerkollegen

1999 – 2002

Lehmbaukurse veranstaltet zu den verschiedenen Techniken und ihren künstlerischen und kreativen Möglichkeiten

2000

3 Monate im Kosovo, sozialer Wiederaufbau nach dem Krieg mit Jugendlichen und Kindern im künstlerischen, malerischen Bereich

2000

Interdisziplinäres Kunstprojekt “Grenzen” in Mittelherwigsdorf, Zittau, mit Tänzern, Musikern, Schriftstellern, Malern, Bildhauern

2008

Weiterbildung bei Meera Hashimoto

2012

Umzug nach Berlin

2012

Plenair Malarski, Künstlerbegegnung Deutschland-Polen

2015

Landschaftspleinair Schwedt/Oder zum Thema “Spiegelungen”

2017

la convivencia, interkulturelles Kunstsymposium, Wiesenburg

Mitglied GEDOK Brandenburg seit 2012
(Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfördernden e.V)
2018 – 2020 im Vorstand

Mitglied BBK Berlin seit 2014
(Berufsverband bildender Künstler*innen Berlin)

Atelierimpressionen

Blog von Kathrin Schrader zur Ausstellung “moments musicaux”

mit Christine Düwel in der Brücke Kleinmachnow November 2019

http://www.kathrinschrader.de/2019/11/07/moments-musicaux/

 

Auszüge aus der Rede zur Ausstellungseröffnung

Gedok

“Klangspuren und Wegmarken” 2015

in der der Galerie Kunstflügel der GEDOK Brandenburg von Maike Rößiger(Kunsthistorikerin)

Laudatio Maike Rößiger

Auszug aus der Eröffnungsrede von Christoph Damm, Fotograf und Künstler, zu der Ausstellung „Spurensicherung“ in Berlin 2014

Anne-Francoise Carts Kunst ist die Suche nach Ursprünglichkeit und Tiefe, eine Suche nach Reduktion, welche entblätternde Vielschichtigkeit zulässt.Ihre Malerei steht für eine seelische, wesenhafte und geistige Spurensicherung ihrer Wahrnehmung und zeigen Bilder in hoher Abstraktion.

Auf ihrer LebensSpur sammelt Sie Eindrücke und Erlebnisse, von äusseren Reisen sowie inneren Empfindungen und Begegnungen, und sichert sie in ihrerm Inneren, sowie mit Hilfe von Fotos, Skizzen und kleinen Bildwerken.Im Atelier finden diese Eindrücke ihre Befreiung mit Hilfe verschiedener Materialien.Sie arbeitet mit Papier, Stoff, Schellack, Ölreide, Pigmenten, Acryl und Öl.Sie malt, kratzt und übermalt, formt und strukturiert , setzt feinsinnige Farbimpulse, verwendet gefundene Materialien und es entsteht der Eindruck einer abstrakten Landschaft, eine berührende Lichtstimmung.Bei Anne-Françoise Carts Malerei geht es um Empfundenes, Gedachtes und Intuitives, und dies als eine subjektive Realität sichtbar zu machen, – diese mündet in einer Behauptung – einem Bild.
Den Farben lauschend haben wir die Möglichkeit eine eigene Landschaft zu schaffen – ein lyrisches Bild.
So formt und bildet sie aus einem ungeklärten Material ihrer Wirklichkeit,
eine „neue Welt“ – außerhalb von ihr, eine Art Essenz ihres inneren Bildklang.
Und da diese Interpretation und Kommunikation so gelungen ist und großartig erscheint bin ich froh diese Malerei hier zeigen zu dürfen

Auszug einer Rede von Detlef Gosselck, Galerist, 2013

Farbe ist reine Empfindung; das ist der Impuls,von dem Anne-Francoise Cart sich tragen lässt, wenn sie malt.
Vorstellungen eines Farbklangs – kein Plan, kein kognitives Kalkulieren.
Die Künstlerin beginnt behutsam, setzt Farbimiplulse, schichtet diese in Nuancen und bleibt innerhalb einer Farbskala – ein Prozess aktiver Kontemplation, Grenzen lösen sich, Zufälle ergeben Magma und Magie – eine Farbexpedition durch Unerforschtes.
Sie malt, lässt sich leiten, nicht sie bestimmt das Bild, sondern das Bild bestimmt sich.
Sie lauscht den Farben und setzt Facetten.
Lyrische und dramatische Bilder – manchmal nur aus einem Farbklang, aus einem Rotklang zum Beispiel, zartes Durchscheinen, ineinander gleitende Strukturen, der Farbraum beginnt zu schweben…
Die Leinwand als Träger plötzlich überflüssig – selbständige Farbschichten verzaubern den Betrachter, erobernFlächen, finden Gegenfarben und man spürt die Kraft des Untergrundes…ein Geheimnis scheint durch

Gedanken zu mir und meiner Kunst
November 2009

Meine Kunst und ich gehören zusammen.

So vielfältig ich bin, ist es auch meine Kunst.
Man könnte nun sagen, ich hätte keinen Stil, keinen eindeutigen roten Faden. Doch spiegelt meine Kunst die verschiedenen Facetten meines Lebens wieder. Die Neugierde immer wieder neues auszuprobieren, mich nicht auf eine Technik, auf einen Stil, auf ein Thema fest zu legen.
Und doch gibt es den roten Faden, vielleicht erst auf den zweiten Blick.

Ich versuche die Essenz des Lebendigen einzufangen, ob abstrakt oder gegenständlich.
Gefühle, Stimmungen in Farbe, Form und Textur umzusetzen, wie ein Musiker ein Stück komponiert.
Das scheinbar Unaussprechbare, das was hinter den Worten schwingt, zwischen den Zeilen hängt, eine Sprache, eine Form, eine Farbe geben.
Und manchmal auch die reine Freude am Spiel mit Farbe, Material und Form.

Durch unsere Wahrnehmung, welchen Dingen wir unsere Aufmerksamkeit geben, wie wir mit dem Material arbeiten, mit welcher innerer Haltung wir malen, welche Absicht, Inhalt wir einem Bild oder Objekt geben, umso mehr Energie wird gebündelt, es bekommt eine Seele und ist nicht nur Dekoration. Wir heben aus der Fülle, die uns umgibt ein Detail heraus und geben ihm eine Wichtigkeit.

Doch welcher Künstler kennt das nicht… oft muss man davor sein Atelier aufräumen, Dinge von A nach B und zurück transportieren, rastlos wie ein Tiger im Käfig seine Runden drehen.. und nach 8 Stunden getaner Arbeit die Leinwand wieder weiss grundieren. Doch das gehört alles dazu.

Ich liebe es mit verschiedenen Materialien zu arbeiten, ihre Eigenart zu spüren und sie zu nutzen, alte Techniken zu studieren und zu experimentieren.

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